Drei Fragen an Amelie Lisa

Die Wilerin hatte 2013, 2017 und 2018 beim momoll Jugendtheater Wil mitgespielt. Nach ihrem Studium an der Universität Zürich (Geografie 2018-21) und an der Accademia Dimitri (2021-24) kehrt sie in leitender Funktion zurück.

Du inszenierst die nonverbalen Szenen, entwirfst ein Schattenspiel, choreografierst eine Schlägerei und kümmerst dich um die Musik. Was sind die grössten Herausforderungen?

Amelie Lisa: Beim Schattenspiel gab es viele technische Fragen, die ich zuerst mit Michi klären musste: Welche Lichtquelle, Abstand, Höhe, wie erzeugen wir einen scharfen Schatten etc. Ausserdem ist man in der Bewegung stark eingeschränkt – man kann sich nur auf einer Linie bewegen, da sich sonst die Grösse des Schattens verändert.

Bei der Schlägerei ist es eine Herausforderung, den Überblick zu behalten… Jeder Schritt, jeder Schubser, jeder Schlag muss exakt choreografiert und im immer gleichen Timing wiederholt werden. Mit 14 Leuten ist das gar nicht so einfach.

Seit Herbst 2024 arbeitest du regelmässig mit dem Ensemble. Hast du auf der Probe oder der Vorbereitung dazu eine Überraschung erlebt, etwas Neues entdeckt?

Ich entdecke unglaublich viel Neues, da ich zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum mit Jugendlichen arbeite. Am meisten Freude habe ich, dass ich ihre Entwicklung beobachten kann und sehe, wie die Jugendlichen aus sich herauskommen… und ihre Energie überrascht mich schon jedes Mal aufs Neue. Die müssen alle früh aufstehen, sind den ganzen Tag in der Schule oder der Lehre und kommen dann abends mit guter Laune und viel Energie auf die Probe.

Womit beschäftigst du dich sonst gerade und demnächst noch?

Pläne für die Zukunft schmieden, nach Auditions Ausschau halten und Masterstudiengänge anschauen. Im Juli/August werde ich als Musikerin beim See-Burgtheater dabei sein. Ah, und wir (momoll!) werden dieses Jahr ein eigenes Stück kreieren. Und dann sind da noch viele Instrumente und Gesangsunterricht und Lindy Hop und Profitraining – un en huufe anderi Sache won ich wett lerne!

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