ÜBER MUT – Live-Ticker einer Stückentstehung

Freitag, 08.09.23

Jürg und Simone treffen sich im Fass und besprechen mögliche Stückideen. Es stehen drei äusserst unterschiedliche Ideen in Simones Notizheft. Der Favorit ist schnell klar: Das Stück soll von Mut handeln. Jürg sucht den Kontakt zu den interessierten jungen Menschen. Wir rechnen mit 4-5 Spieler*innen. Simone macht sich konkrete Gedanken und schreibt eine erste kurze Skizze, eine mögliche «Geschichte». Das Ziel: Für jede Spieler*in soll eine Mutgeschichte geschrieben werden, die im Verlaufe des Stücks erzählt wird. Es werden unterschiedliche Zeitebenen bedient. Alle Figuren werden dabei gleich gewichtet.

 

Donnerstag, 5.10.23

Nachricht von Jürg an Simone via Whatsapp: «ÜBER MUT = Arbeitstitel?», darauf Simone: «Klingt gut!»

 

Sonntag, 05.11.23

In der gemeinsamen Dropbox liegt ein einseitiger Beschrieb der Stückidee «ÜBER MUT».

 

Freitag, 24.11.23

Nachricht von Jürg an Simone «… jetzt hat grad Joscha angerufen und hat mir mitgeteilt, dass er für die neue Produktion die Musik machen würde …». Simone freut sich.

 

Samstag, 25.11.23

Mittlerweile sind es acht interessierte junge, spielfreudige Frauen. Simone kommt ein wenig ins Schwitzen und spinnt wacker weiter an Mut-Geschichten, die sich miteinander verbinden lassen.

 

Dienstag, 2.1.24

Erstes Probetreffen mit spielinteressierten jungen Frauen. Simone erzählt von ihrer Grundidee. Die Frauen musizieren, erzählen von ihren persönlichen Mut-Momenten und schauen sich den Zeitplan an. Einige sind unsicher, ob sie das neben der Schule und anderen Hobbys bewältigen können.

 

Freitag, 19.1.24

Treffen mit Jürg bei Simone zu Hause. Es gibt eine Lasagne und ein längeres Gespräch über mögliche Mut-Motive, welche die jungen Frauen interessieren könnten. Sie entscheiden sich gemeinsam für vier Grundmotive. ÜBER MUT spielt im Jetzt und in der Zeit, in der die Grossmütter der Spielerinnen Jugendliche waren. Der Ort ist in beiden Zeitsträngen derselbe: die Bachturnhalle. Heute ein Theaterraum, in den 70er Jahren eine Turnhalle.

 

Samstag, 3.2.24

Nachricht von Jürg: «…ich habe von (fast) allen verbliebenen jungen Frauen eine definitive Zusage bekommen.» Es sind nun sechs Figuren. Simone schwitzt, allerdings nicht mehr so heftig wie knapp zwei Monate zuvor. Es wird nun klar, auf jeder Zeitebene gibt es drei Figuren.

 

Samstag, 24.2.24

Grossbüroarbeit bei Jürg zu Hause. Es gibt Wähe (Essen ist wichtig!). Jürg arbeitet an der Sponsorenmappe und Simone an den definitiven Figurenbeschrieben und einer ersten tabellarischen Übersicht des Stückablaufs. Es entsteht die Idee für eine Hausaufgabe für die Spielerinnen: Ein Interview mit ihren Grossmüttern zum Thema Mut.

 

Sonntag, 25.2. bis Sonntag 24.3.24

Es treffen nach und nach die Sprachmemos mit den Grossmütter-Interviews ein. Geschichten und Bilder, die einem zum Nachdenken und Schmunzeln bringen. Simone schreibt erste Szenen.

 

Sonntag, 28.4.24

Jürg, Pia, Joscha und Simone treffen sich bei Simone. Es gibt Focaccia. Erste Szenenentwürfe werden gemeinsam gelesen und diskutiert. Simone ist sich noch unsicher, ob sie taugen.

 

Donnerstag, 16.5.24

Mittlerweile schon das dritte Probetreffen mit den jungen Spielerinnen. Die ersten Szenen werden mit den jungen Frauen gelesen. Es folgen kritische, differenzierte Fragen, die teilweise noch nicht beantwortet werden können. Simone denkt und schreibt, überarbeitet und schreibt weiter.

 

Donnerstag, 13.6.24

Während der nächsten Probe sprechen die jungen Frauen untereinander über eine mögliche Besetzung. Sie notieren gemeinsam, wer sich was vorstellen könnte. Urs ist auch dabei. Mit ihm besprechen Joscha, Pia, Jürg und Simone ein mögliches Bühnenbild.

 

Freitag, 14.6.24

Jürg und Simone verteilen die Spielaufgaben. Das ist gar nicht so einfach und bedarf einiger Telefonate mit einzelnen Spielerinnen.

 

Donnerstag, 4.7.24

In der Bachturnhalle werden Sportgeräte aufgestellt und ein mögliches Bühnenbild ausprobiert. Es stellt sich die Frage, wo denn der Flügel stehen soll, wenn Seile, Bänkli und Sprungbock auf der Bühne sind.

 

Montag, 29.7.24 bis Sonntag, 11.8.24

Simone nutzt ihre Sommerferien und schreibt weiter am Stück. Wie eine erste Arbeitsfassung vorliegt, schaut Jürg über die entstandenen Szenen, markiert, kommentiert, unterbreitet Vorschläge. Es folgen sechs lange Zoom-Sitzung, denn Simone wohnt mittlerweile in Winterthur, weshalb Treffen auf Zoom einfacher sind. Die Verpflegung bleibt leider auf der Strecke. Erneutes Gegenlesen, Streichen und Überarbeiten. Am Freitag, 9.8.24 ist es endlich so weit, die ersten Leseproben mit dem Ensemble finden statt und am Sonntag, 11.8.24 liegt die Probefassung 1 in der Dropbox.

(Simone Messerli, 06.09.2024)

 

 

 

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